Horror Patriae
Ausstellung

20.9.24–16.2.25
Neue Galerie Graz
Joanneumsviertel
8010 Graz ♿
Di–So 10:00–18:00
12/11/5,50 Euro (Eintritt frei unter 19 Jahren)

Tickets

19.9., 18:00–20:00
Vernissage
Mit Musik von Mélange Oriental
Eintritt frei

20.9., 11:30–15:30
Artist Talks
In englischer Sprache
Eintritt frei

Nationalmuseen sind Geisterhäuser. Sie wurden meist von Staaten oder Reichen gebaut, die längst verschwunden sind, und dienten dazu, Sieges- und Opferlegenden zu stricken und zu bestätigen. Heute sind sie Orte, an denen einstiger Größenwahn und kleinliche Ressentiments weiter ihren Spuk treiben.

Ein Herzstück des steirischen herbst ʼ24 ist die Ausstellung Horror Patriae. Im historischen Gebäude des heutigen Universalmuseums Joanneum, das die Neue Galerie Graz beherbergt, stellt sie sich ein alternatives Museum der nationalen Komplexe und dunklen Fantasien vor. Die Ausstellung kombiniert Werke und Gegenstände aus den verschiedenen Sammlungen des Universalmuseums Joanneum mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler:innen (darunter zahlreiche Auftragsarbeiten). In mehrere fiktive Abteilungen gegliedert, erzählt sie Geschichten, die von lokalen Mythen ausgehen und in die weite Welt hinausreichen.

Ist dieses Museum dysfunktionaler und widersprüchlicher Nationalitäten die einzige Möglichkeit, sich ein Nationalmuseum in einer Zeit wie der unseren vorzustellen, in der patriotische Gefühle positiv aufgenommen werden, auch wenn sie eine dunkle Seite haben?

Künstler:innen

Aus der Sammlung der Neuen Galerie Graz

AES+F
András Felvidéki
Wolf Gössler
Hans Werner Poschauko
Drago Julius Prelog

Paolo Tessari
Norbert Trummer
Franco Vaccari
Und weitere



Eine Kooperation von steirischer herbst ʼ24 und Neue Galerie Graz / Universalmuseum Joanneum