Grazer Kunstverein
Josef Dabernig
Lacrimosa
Ausstellung
Josef Dabernig, Lacrimosa (2024), Standbild, mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
Nach zwei Jahrzehnten kehrt der österreichische Künstler und Filmemacher Josef Dabernig in den Grazer Kunstverein zurück. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Österreich-Premiere seines neuesten Films Lacrimosa (2024), der Begräbniszeremonien in der Mansarde einer gespenstischen Villa inszeniert. Im Film versammelt des Künstlers betagte Tante ihre Urgroßnichten und ihren Urgroßneffen zum Trauergebet um einen Kindersarg. Gefaltete Hände, verstohlene Blicke, Rosenkränze und ein Leibstuhl sind die Elemente eines exzentrischen Kinderspiels, in dem die illustre Gruppe zwischen Einschüchterung, Rebellion und einer gefährlichen Treppe über Seinsfragen stolpert.
Lacrimosa bildet den Rahmen für einen Rückblick auf Dabernigs Bewegtbild-Œuvre, gefiltert durch die Motive von Tod, Trauer und Elegie. Das Verhältnis von Film und Szenografie ist als erweiterte Form der Skulptur konzipiert, als ein Konzentrat im Zusammenspiel von Artefakt, Häuslichkeit und Verlust.
Eine Kooperation im Rahmen des steirischen herbst ’24
Vermittlungsangebot
28.9., 11:00–20:00
Rundgang durch die Ausstellungen im Partnerprogramm
21.9.–17.11.
Grazer Kunstverein
Palais Trauttmansdorff
Burggasse 4
8010 Graz (teilweise ♿)
Mi–So 12:00–18:00
4/2 Euro
20.9., 18:00
Eröffnung
28.9., 16:00
Ausstellungsgespräch von Tanja Gurke mit Pieternel Vermoortel
Kuratiert von Tom Engels
Eine Kooperation im Rahmen des steirischen herbst ’24
Vermittlungsangebot
28.9., 11:00–20:00
Rundgang durch die Ausstellungen im Partnerprogramm